Inhalt: Brody soll für die CIA seine Kontaktperson, die Journalistin Roya, über einen unidentifizierbaren Mann aushorchen, mit dem sie sich kurz zuvor getroffen hat. Er kann jedoch nichts zu ihm in Erfahrung bringen. Stattdessen offenbart er Carrie, dass der Schneider aus Ghettysburg tot ist. Ein CIA-Team unter Leitung von Peter Quinn macht sich daraufhin auf, seinen Laden nach Hinweisen zu durchsuchen. Plötzlich stürmen maskierte, bewaffnete Männer das Geschäft…
Während Mike weiterhin versucht herauszufinden, wer seinen Kameraden Tom Walker erschossen hat, plagen Dana Gewissensbisse wegen des Unfallopfers. Als sie im Krankenhaus nachforschen will, wie es um die angefahrene Frau steht, kommt es zu einer erschütternden Begegnung.
Kritik: Nach der psycholgisch und emotional mitreißenden Folge von vergangener Woche nehmen die „Homeland“-Macher diese Woche etwas Tempo heraus. Bespitzeln, Aushorchen, Durchsuchen: Der größte Teil der Episode vergeht mit Agenten-Business as usual. Weitgehend überflüssig erscheint der Subplot um Brodys ehemalige Kameraden und ihre Suche nach der Wahrheit. Hingegen gewinnt die zweite Nebenhandlung um Dana, Finn und den Autounfall an emotionaler Wucht. Dana-Darstellerin Morgan Saylor zeigt ihre bisher beste Leistung.
Wie immer bei „Homeland“ kommt die größte Überraschung, wenn man sie schon nicht mehr erwartet: Am Ende der Folge bricht plötzlich die Gewalt aus, die blutige Sequenz im Schneiderladen lässt einen erst einmal ratlos zurück. Insgesamt ist dies dennoch eher eine Übergangsfolge, die lange nicht so stark fesselt wie die vergangenen Episoden.
Cameo der Woche: War das wirklich Carver aus „The Wire“ im CIA-Team beim Schneider? Und ist der Agent wirklich draufgegangen? Das dürfte dann einer der kürzesten Gastauftritte eines bekannten Serienschauspielers in der jüngeren TV-Geschichte sein.