Inhalt: Brody wird zum Verhör in einen CIA-Keller verschleppt, wo ihn Peter hart angeht. Da der mit seinen brachialen Methoden nicht weiterkommt, sieht Carrie doch noch ihre Chance gekommen, Brody ein Geständnis zu entlocken. Tatsächlich bricht er zusammen, als sie ihn mit der Situation konfrontiert, kurz bevor er seine Bombe zünden wollte. Danach stellt sie ihn vor die Wahl, wie es mit ihm weitergehen soll…
Unterdessen leiden Jessica und Chris unter der Trennung von Brody, während Dana ein Date mit Finn, dem Sohn des Vizepräsidenten, hat. Der Versuch, die begleitenden Secret-Service-Agenten abzuwimmeln, endet jedoch in einem Desaster.
Bewertung: Fragte man sich nach der Folge von vergangener Woche noch, welchen neuen Kniff die Autoren wohl präsentieren würden, um Brody nach seiner Enttarnung in der Serie zu halten, bekommt man darauf diese Woche recht schnell eine Antwort. Die fällt leider etwas unglaubwürdig aus, ist aber vermutlich auch der einzige Ausweg, der überhaupt noch blieb. Immerhin bietet der Weg dahin den beiden Hauptdarstellern einmal mehr Gelegenheit für ein Schauspielduell der Extraklasse. Claire Danes dürfte spätestens mit ihrer Leistung in dieser Folge den Emmy sicher haben, aber auch Damian Lewis zeigt seine bisher beste Performance, wenn ihn unter ihrem Verhör seine Gefühle für seine Familie überwältigen.
Selbst die bisher etwas ziellos wirkende Nebenhandlung um Dana und Finn erfährt in dieser Folge eine dramatische Wende. Was Brody angeht, ist nach knapp 60 Minuten ein neuer Status Quo hergestellt, der aber noch genügend Spielraum für neue Mutmaßungen und Veränderungen bietet. Was sich hingegen nicht ändert, ist Carries Einsamkeit: So schnürt einem die letzte Szene, in der sie nach dem emotionsgeladenen Arbeitstag alleine zurück in ihre Wohnung kommt, fast die Kehle zu.