Um die 2014 gestartete Nahostserie lieferten sich HBO und FX angeblich einen harten Wettstreit, aus dem letzterer als Sieger hervorging. Wenn man sich das fertige Produkt (ab heute auf Sat.1 Emotions) ansieht, muss man den Sender im Nachhinein bemitleiden, dass er das Projekt nicht der Konkurrenz überlassen hat: Man hätte sich ein künstlerisches Desaster erspart.

Geht doch, ARD. Nach dem auf gleich mehreren Ebenen schauerlichen Auftakt des Dreiteilers über den NSU hatte ich arge Bedenken, ob dabei noch etwas Gutes herauskommen könnte. Der gestern Abend gezeigte Abschlussfilm bewies aber, dass man mit fähigen Drehbuchautoren auch aus einem noch längst nicht zu Ende ermittelten realen Kriminalstoff einen sehenswerten Fernsehfilm machen kann.