Wenn Crowdfunding irgendetwas finanzieren kann, dann sowas. Alan Tudyk spielt in seiner eigenen Webserie eine Version von sich selber, leidet auf SciFi-Conventions und gerät mit einer langen Reihe an Gastdarstellern aneinander.
Wray Nerely (Alan Tudyk) war einmal wer. Noch nicht ganz am Boden angekommen, hangelt er sich unter allerlei physischen und psychischen Schmerzen von Convention zu Convention. Das kleine bisschen Ruhm, von dem er zehrt, verdankt er dieser einen SciFi-Serie, die viel zu früh abgesetzt wurde. Die Fans lieben ihn, aber wer weiß, für wie lange noch.
Viel mehr sei gar nicht verraten über „Con Man“. Die dazugehörige Crowdfunding-Kampagne war mehr als erfolgreich, mit Nathan Fillion und der „Firefly“-Gemeinde mit an Bord konnte da gar nicht viel schief gehen. Mit den eingenommenen 3,16 Millionen US-Dollar fährt man ordentlich Production Value und eine nicht enden wollende Reihe an Gastdarstellern auf. Da mixt Caspar Van Dien die Cocktails, während Sean „Samwise“ Astin Wray gute Worte zuspricht – und das ist nur die erste Szene. Der Trailer verspricht schon ein Wimmelbild der SciFi-Stars, das die Episoden dann auch einlösen.
Science fiction is supposed to be about the future. Why are the fans so obsessed with the past?
Die Serie ist gut gemacht, stellenweise wirklich lustig und eine Verneigung vor den Fans (und Financiers). Selbstreferenziell bis zum geht nicht mehr, aber auch das ist erlaubt. Wenn es nur einmal etwas wirklich Neues wäre…
Abrufbar ist die ganze Serie auf Vimeo on Demand und kostet 14 Dollar. Die ersten vier Folgen (Gesamtlänge: 59 Minuten) sind bereits verfügbar, die nächsten Folgen werden jeweils in Dreier-Blöcken am 7., 14. und 21. Oktober veröffentlicht.