Inhalt: Pete macht endlich seinen Führerschein; im Theoriekurs erregt eine hübsche junge Mitschülerin seine Aufmerksamkeit. Lane versucht, seinen ersten Kunden für die Agentur zu gewinnen, einen ebenfalls britischen Bekannten. Der erwartet von zukünftigen Geschäftspartnern allerdings frivoleres Entertainment als lediglich eine Einladung zum Dinner, wofür Don, Pete und Roger besser geeignet scheinen als der etwas steife Lane. Der gemeinsame Abend in einem Luxusbordell bleibt aber nicht ohne Folgen…
Kritik: Pete ist mal wieder auf Freiersfüßen, obwohl er bei einer Dinnereinladung in die heimischen vier Wände seinen Kollegen ein trautes Familienleben vorspielt. Die sehnsüchtigen Blicke, mit denen er die High-School-Schülerin Jenny in seinem Fahrkurs betrachtet, sind zugleich von einer tiefen Melancholie geprägt, die sich auch in einem Gespräch mit ihr offenbart: „Time flies by“, sagt Jenny mit Blick auf ihren bevorstehenden Wechsel aufs College. „It sure does“, erwidert Pete, mit einem Gesichtsausdruck, der Bände spricht – die unbeschwerte Jugend liegt für ihn schon unerreichbar weit zurück. Und Ehe und Familie können ihm nicht das bieten, was er eigentlich sucht, weswegen er sich bei Seitensprüngen austoben muss. Ganz anders als Don, der es mit seiner Treue gegenüber Megan diesmal wirklich ernst zu meinen scheint.
Was die Mode angeht, ist nun auch Don endlich in der Moderne angekommen: Auf der Party der Campbells sehen wir ihn zum ersten Mal in einem gewagt karierten Jackett. Lane hingegen wird charakterlich immer schillernder. Wer hätte gedacht, dass sich hinter dem kontrollierten Äußeren nicht nur ein leidenschaftlicher Fußballfan verbirgt, sondern auch ein talentierter Boxer. Immer wenn man denkt, diese Woche passiert wohl nicht allzu viel, belehrt einen „Mad Men“ gegen Ende der Folge eines Besseren.