Inhalt: Das Ehepaar Draper hat auf dem Weg ins Büro eine unangenehme Begegnung mit einer von Dons zahlreichen Verflossenen, worauf Megan sehr eifersüchtig reagiert. Wegen einer Erkältung (nein, es ist kein Raucherhusten) früher nach Hause gegangen, durchlebt Don danach einen merwürdigen Fiebertraum.
Peggy bietet der neuen schwarzen Sekretärin Dawn, die ihren Zug verpasst hat, an, bei ihr zu übernachten. Dabei muss sie feststellen, dass sie doch nicht so vorurteilsfrei ist, wie sie selbst gedacht hat. Joans Freude über die Rückkehr ihres Mannes aus Vietnam ist nur von kurzer Dauer, als er ihr eröffnet, bald für ein weiteres Jahr zurückzugehen. Sally muss sich mit ihrer strengen Stiefoma und einem angsteinflößenden Zeitungsbericht auseinandersetzen.
Kritik: Wie so oft bei „Mad Men“ plätschert die Folge lange etwas ziellos dahin, bis die Autoren in der letzten Viertelstunde das Tempo gewaltig anheben und sich am Schluss die Ereignisse fast überschlagen. Jon Hamm verkörpert Dons Kampf gegen seine eigenen Instinkte brilliant, nie weiß man so recht, ob er es durchhält, seiner neuen selbst auferlegten Rolle als treuer Ehemann gerecht zu werden. Die besten Momente hat aber wieder mal Elisabeth Moss als Peggy Olson. In der einen Szene noch ganz die selbstbewusste junge Karrierefrau, die mit ihrer Schlagfertigkeit selbst Großmaul Roger Sterling fast zum Verstummen bringt, offenbart sie kurz darauf eine tiefgreifende Unsicherheit über den von ihr eingeschlagenen Lebensweg.
Joan muss diesmal eine schwerwiegende Entscheidung treffen. Dabei zeigt sich eine weitere Stärke der Serie, wenn sie subtil auf ein bereits zwei Staffeln zurückliegendes Geschehen anspielt, ohne es wirklich beim Namen zu nennen. In Weiners Gesamtplan bleiben eben nur wenige Ereignisse ohne, wenn auch manchmal späte, Folgen.