Die Stasi, Nazis und Polizisten – das sind die Lieblingsthemen der deutschen Fernsehserien. Während Krimis am laufenden Band produziert werden, sind in der Vergangenheit angesiedelte Serien aus Kostengründen eine Rarität und damit auch Prestigeprojekte. „Weissensee“ ist eines davon und thematisiert in seiner dritten Staffel den Fall der Mauer. Warum sich Reinschauen lohnt.

Hinter den gutbürgerlichen Fassaden der oberen Mittelschicht lauern meistens Abgründe. Das weiß der versierte Serienzuschauer spätestens seit US-Dramedys wie „Weeds“ und „Desperate Housewives“. Auch im 19. Bezirk der österreichischen Hauptstadt Wien ist das nicht anders, auch wenn hier alles noch etwas gemächlicher zuzugehen scheint als in den amerikanischen Suburbs.

Am Freitag ging die 24. Cologne Conference mit den traditionellen Werkstatt-Gesprächen zu Ende. Tom Tykwer sprach unter anderem über seine neuen Serienarbeiten „Sense8“ für Netflix und „Babylon Berlin“ für Sky Deutschland und die ARD. Zuvor präsentierte das Kölner Festival bereits am Donnerstagabend zwei sehr unterschiedliche britische Thrillerserien auf der großen Leinwand.

In unserem zehnten seriellen Quartett wollten wir eigentlich über Sinn und Unsinn von Fernsehpreisen reden. Über zweifelhafte Grimme-Preis-Nominierungen kamen wir dann schnell wieder zu unserem Lieblinsgsthema: die Macht der Quote und warum das deutsche fiktionale Fernsehen so ist, wie es nun mal ist. Irgendwie ging es dann noch um „Unsere Mütter, unsere Väter“, deutsche TV-Perlen…