„Better Call Saul“-Kritik Ep. 2.09: „Nailed“
Eine Woche vor Ende der zweiten Staffel spitzen sich einige Ereignisse zu. Drei Figuren liefern sich eine Art von Showdown, hinterher hat man Lust auf eine Piña Colada.
Eine Woche vor Ende der zweiten Staffel spitzen sich einige Ereignisse zu. Drei Figuren liefern sich eine Art von Showdown, hinterher hat man Lust auf eine Piña Colada.
Nicht viel los diese Woche in Albuquerque. Zeit für ein bisschen Dokumentenfälschung und eine tiefgreifende Analyse des amerikanischen Zollwesens.
Jimmy McGill trifft diese Woche eine wichtige Entscheidung für seine weitere Karriere und fängt an, Dudelsack zu spielen. Außerdem erfahren wir, wo er die Inspiration für seine farbenfrohen Anzüge geklaut hat.
Beim Sternbild des Orion, ich hab mir wegen eines sich lange abzeichnenden, möglichen Endes vor Aufregung fast in die Hose gemacht. Ob meine Befürchtungen unbegründet waren oder nicht, sag ich noch nicht. Nur soviel vorweg: „Ku’damm 56“ macht die Frage „Wer mit wem?“ endlich mal wieder spannend.
Diese Woche nimmt uns „Better Call Saul“ mit ins Musical und treibt ansonsten seine Handlungsstränge recht langsam voran. Zwei alte Bekannte tauchen auch noch auf.
Folge zwei macht dem Familienmotto der Familie Schöllack alle Ehre und legt noch ne Schippe drauf. Allein mit einer Szene gelingt „Ku’damm 56“ das Kunststück, das bessere „Unsere Mütter, unsere Väter“ zu sein, indem es das Versprechen, überhaupt von ihnen zu erzählen, endlich einlöst.
Der Auftakt des ZDF-Mehrteilers ist ein Meilenstein für seinen Sender, seine Autorin und sein Produktionsteam, selbst wenn (noch) nicht alles daran perfekt ist – von hier an gibt es nur einen Weg: nach oben.
Seit dem 18. März ist die neue Staffel „Daredevil“ auf Netflix abrufbar. Nachdem die erste Staffel durchgehend positive Resonanzen erhielt, sollte Staffel 2 doch eine sichere Sache sein. Von wegen: Die zweite Staffel „Daredevil“ zeigt, warum zu viele Zutaten einen Mix erzeugen, der schlussendlich nach gar nichts schmeckt.
Für das aktuelle „Goldene Serienzeitalter“ werden immer wieder die gleichen Beispiele angeführt: „Breaking Bad“, „Mad Men“, vielleicht noch „Homeland“. Aber auch abseits von HBO, AMC und Showtime gibt es Überraschungen zu entdecken, im Network-TV, bei kleineren Sendern oder in Europa. Heute: ein klassisches Procedural mit (verschenktem) edukativen Potenzial und den besten Nebendarstellern aller Zeiten.
Leben und Lieben im kalifornischen Venice: Die neue Netflix-Dramedy mit Will Arnett wirkt teilweise wie eine Live-Action-Variante von „Bojack Horseman“. Kein Wunder, gibt es doch beim Personal vor und hinter der Kamera mehrere Überschneidungen.