Was bisher geschah (KW 41)

Kevin Spacey in "House of Cards": zu komplex für das Publikum im Hauptabend, findet der ORF; Foto: Netflix

Presseschau: die Serienlinks der Woche mit TV-Kritiken, neuen Conventions, Erfolgen und Misserfolgen des ORF, skurriler Werbung, guten Nachrichten für alle HACF-Fans und Serienurlaub in Tibet.

Bei der FAZ wird in der Kritik von „Hand of God“auf ziemlich merkwürdige Art auf Nebenthemen ausgewichen. So geht Kritk also auch.

Im Interview mit dem österreichischen Medienmagazin Horizont spricht RTL-Programmchef Frank Hoffmann über „Deutschland ’83“ und meint: „Die Serie steht für modernes Storytelling“

Es war nur eine Frage der Zeit: nach zahlreichen Genre-Conventions von SciFi bis Fantasy findet demnächst die erste „Politicon“ statt. Die Darsteller fiktiver politischer Akteure aus Serien dürfen dabei genau so wenig fehlen wie Vertreter der politischen Unterhaltung (Trevor Noah)

Zwei Jahre lang ist die Premiere von „Janus“ nun her, jetzt wird die Serie posthum mit Erfolg gekrönt: ABC bestellt ein Pilotdrehbuch auf Basis von „Janus“. Beim ORF ist man mächtig stolz auf das Vertrauen, das man in die Serie gesteckt hat – warum es bei der einen Staffel geblieben ist, findet in der Pressemitteilung keine Erwähnung.

Im Interview mit Indiewire  sprechen Alan Tudyk und Nathan Fillion über ihre neue Webserie „Con Man“ und über die Möglichkeit für eine zweite Staffel von „Firefly“. (Unsere Kurzkritik zur Serie findet ihr hier)

Vimeo steigt in den Ring. Die Videoplattform will in ihrem VoD-Bereich auch eigenproduzierte Inhalte aller Art anbieten.

In dieser Woche wurden die Pläne für eine Neuauflage von „MacGyver“ bekannt und weithin publiziert. Dazu kommen noch die TV-Adaption von „Lethal Weapon“ und der Neuaufguss vom „A-Team“. Last but not least wird auch Soderberghs „Haywire“zur TV-Serie.

Den Trailer zum diesjährigen „Sherlock“-Special haben aber schon alle gesehen, oder?

Aus der skurrilen Ecke: Samsung bewirbt einen neuen Fernseher mit dem Angebot eines „Catch up Grants“. Für 100 Tage darf ein Stipendiat, der mit seinen Serien weit hinterher ist, diese (bezahlt!) aufholen. Und damit jegliche Ablenkung ausgeschlossen ist, findet das Ganze in einem tibetanischen Kloster statt.

Zu komplex für den Hauptabend. Beim ORF begründet man den noch späteren Sendeplatz für die dritte Staffel von „House of Cards“ mit dem „detailreichen Inhalt in der Darstellung des US-amerikanischen Polit-Establishments“. Gekauft hat man sie, weil sie billig zu haben war. (Das Lesen der zur Zeit >400 Kommentare sei auch empfohlen.)

Wir haben es bereits auf Facebook und Twitter gepostet, aber es sei hier noch einmal wiederholt: „Halt and Catch Fire“ bekommt eine dritte Staffel. (Vor lauter Freude kann man zum Beispiel gleich (nochmal) in unsere hervorragenden Podcasts zur zweiten Staffel reinhören.)

Zum Abschluss der Woche noch eine Kolumne mit Inhalt zum Nachdenken: „…in an entertainment era where no franchise can escape a reboot pitch, the revisiting of memories past has altered our once-static television mythologies. Now a series finale is meaningless, and where narratives used to have definitive beginnings and endings, the contemporary TV landscape has made its canon malleable.“

Fortsetzung folgt…

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