Die Stasi, Nazis und Polizisten – das sind die Lieblingsthemen der deutschen Fernsehserien. Während Krimis am laufenden Band produziert werden, sind in der Vergangenheit angesiedelte Serien aus Kostengründen eine Rarität und damit auch Prestigeprojekte. „Weissensee“ ist eines davon und thematisiert in seiner dritten Staffel den Fall der Mauer. Warum sich Reinschauen lohnt.

[login]Wenn es diesen Sommer eine Serie gab, die sich als Surrogat für die pausierenden Qualitätsserien anbot, dann „Mr Robot“ vom USA Network. Die von Sam Esmail geschriebene und erdachte Serie rund um den Hacker Elliot (Rami Malek) erweist sich dabei leider eher als Placebo ohne Wirkstoff, der nur aufgrund des Wunschdenkens der Zuschauer funktionieren kann.[/login]

2015 wird vielleicht als das Jahr in die deutsche Fernsehgeschichte eingehen, in dem plötzlich alle Sender ambitionierte Serien produzieren wollten. Aber es reicht eben nicht, das nur zu sagen. Der kleine Pay-TV-Kanal TNT Serie macht mit seiner ersten eigenen Dramaserie (ab Dienstag, den 6. Oktober) sehr viel richtig. „Weinberg“ könnte tatsächlich zum Game-Changer werden.

Bevor im Winter Staffel 3 im Fernsehen anrollen soll, strahlt der ORF zuvor noch einmal die ersten beiden aus. In „Oida?“ muss Altan seine Loyalität gegenüber Dogan beweisen, während Eberts die Suspendierung droht. Wie so viele andere Folgen bietet „Oida?“ sehr gut beobachtete Charaktermomente, während ein, zwei Fälle nicht ganz so recht ins Gesamtbild passen wollen.

Schon knapp zehn Jahre, bevor Caroline Dhavernas eine feste Rolle in Bryan Fullers „Hannibal“-Bearbeitung bekam, arbeiteten die Beiden zusammen an einer der charmantesten Serien modernen Stils. FOX sah das 2004 leider nicht so und setzte sie schon nach vier Folgen wieder ab. Alle 13 abgedrehten liegen aber zum Glück auf DVD vor.