Mit britischen Miniserien ist es immer so eine Sache: Man liest oft eine Ankündigung, wenn sie in Produktion gehen, aber wenn sie dann erst einmal gestartet sind, bleiben sie meist unter dem Radar der einschlägigen ausländischen Medien. Dabei hat „One Child“ sogar eine internationale Besetzung mit Elizabeth Perkins und den renommierten US-Kabelsender SundanceTV als Koproduzenten.

Am Freitag ging die 24. Cologne Conference mit den traditionellen Werkstatt-Gesprächen zu Ende. Tom Tykwer sprach unter anderem über seine neuen Serienarbeiten „Sense8“ für Netflix und „Babylon Berlin“ für Sky Deutschland und die ARD. Zuvor präsentierte das Kölner Festival bereits am Donnerstagabend zwei sehr unterschiedliche britische Thrillerserien auf der großen Leinwand.

Nach „Rectify“ legt SundanceTV (ehemals Sundance Channel) seine zweite vollständig allein verantwortete Dramaserie vor. Der Sechsteiler wirft einen Blick auf eine den meisten Zuschauern unbekannte Kultur: die der amerikanischen Ureinwohner. Hervorragend besetzt und gefilmt, fehlt der Serie bislang aber noch etwas der erzählerische Sog ähnlicher Formate. Abgesehen von den bekannten Klischees in Westernserien sind die…

Australische TV-Serien schaffen es nur selten nach Deutschland. Umso gespannter darf man auf „Top of the Lake“ sein, das am Donnerstag (3. Oktober) komplett auf dem Kölner Fernsehfestival zu sehen sein wird. Zumal eine australisch-amerikanisch-britische Koproduktion einer neuseeländischen Regisseurin mit einem US-Star in der Hauptrolle noch größeren Seltenheitswert hat. Jane Campions Miniserie mit „Mad Men“-Star…

War die Miniserie „Top of the Lake“ ein Versprechen, löst der Sundance Channel dies mit seiner ersten eigenproduzierten Langserie vortrefflich ein. „Rectify“ erzählt die ebenso faszinierende wie eindringliche Geschichte eines Mannes, der bereits mit allem abgeschlossen hatte, und nun, aus der Todeszelle entlassen, versucht, in sein altes Leben zurückzukehren. „To rectify“ heißt im Englischen „beheben“…