Podcast: „Orange is the New Black“ Staffel 5

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Das war der Cliffhanger von Staffel 4 - wie geht es weiter?; Foto: Lionsgate TV

Einer guten alten Tradition folgend melden sich Hari und Marcus (fast) pünktlich zum Start der neuen Staffel unserer Lieblingsgefängnisserie bei Netflix mit einem begleitenden Podcast zurück. In Litchfield ist diesmal alles anders. Hört euch an, wie’s uns gefallen hat.

Achtung! Es wird gnadenlos gespoilert, also bitte erst anhören, wenn ihr mit der fünften Staffel durch seid.

Schnitt: Marcus Kirzynowski; Intro/Outro: Jens Prausnitz

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One comment

  1. Für mich war diese fünfte Staffel ebenfalls die bisher schwächste, obwohl sie mit dem mutigen Schritt zur zeitlichen Verdichtung auf drei Tage den bisher vielleicht spannendsten formalen Rahmen hatte. Leider versandet das, wie ihr ja auch ansprecht in zu vielen Figurensträngen und diesmal leider dramaturgisch problematischen Flashbacks.

    SPOILERWARNUNG

    Ausgenommen den Flashback zu Frieda, auf den ich vier Jahre gewartet habe! Leider war das für mich der Sprung in den Pool-Bunker dann auch ein bisschen der über den Hai. In der letzten Staffel wurden die Betten aufgestockt, um mehr Insassen unter zu bringen, und potentiell leerstehender Raum wird nicht benutzt, obwohl das Gefängnis in privater Hand ist? Genauso unglaubwürdig ist vor allem die Größe mancher Gegenstände, die Frieda dort gebunkert hat – wie soll sie die denn dort unbemerkt hingeschmuggelt haben, geschweigedenn dort viel Zeit verbringen, wenn doch die Insassen jederzeit mit doppelter Zählung abgezählt werden (vgl. Pilotfolge)? Genauso unsichtbar ist dann später auch Piscatella – der überflüssigste Handlungsstrang der ganzen Staffel (und den hat der Swat-Mann im Finale nicht mitgezählt, lieber Hari – dem ging es nur um „Inmates“, hat sich also streng genommen nicht verzählt, freut mich aber, dass ich nicht der einzige Spinner bin, der bei solchen Gelegenheiten mitzählt 🙂

    Mir war einfach zu viel unglaubwürdig, etwa dass das Gefängnis selbst am dritten Tag noch nicht von allen Seiten umstellt ist, und nicht noch mehr durch das Loch im Zaun fliehen. Vor allem wäre es glaubwürdiger gewesen, wenn Gloria einfach auf eigene Faust ausgebüchst wäre – wieso der ganze Zinnober mit dem Gouverneur und den Wachen? Ich fand es trotzdem fantastisch gespielt, und Selenis Leyva gehört schauspielerisch neben Danielle Brooks zu den großen Gewinnerinnen dieser Staffel.

    Aber dann noch Geisel-Talentshow? Gefängnis spielen mit Suzanne? Helikopter-Terroristen-Verwechslung? Sonnenbaden? Youtube-Beauty-Kanäle? Toooooo much.

    Stellenweise klang dafür an, dass sich vielleicht keine Utopie, aber wenigstens andere Antworten auf die gleichen Gesellschaftsfragen andeuteten, etwa wenn es um das Verfahren zu Pennsatucky und ihrer Resozialisierung ging. Da wurde viel verschenkt, denn wie sich die Frauen ungestört(!) organisieren, wenn sie dabei nicht auf Alpha-Männchen-Gehabe und Hierarchien zurückgreifen müssen, wäre super-spannend gewesen – die Pool-Bunker Flucht zu Frogger zähle ich hier mal nicht mit. Verdammt, da wäre mehr drin gewesen, gerade weil sich mit Taystee eine unverhoffte Führungsperson abzeichnete, die das gar nicht wollte. (Darum fand ich die Rückblende mit Watson auch großartig, weil es da um die kulturelle Enteignung der Schwarzen durch die Weißen ging, wie sie sich jetzt durch Judy King abzeichnete)

    Übrigens hat Laura Prepon (Alex) mindestens bei einer Folge Regie geführt, wie auch Nick Sandow (Caputo) – also eine für länger laufende Serien typische Entwicklung ^^

    Der Nicky und Lorna Erzählstrang hat mir noch mit am besten gefallen, und die Szenen mit Sophia mochte ich auch sehr – das war ein würdiger Abschied(?) aus der Serie, wo jetzt wohl diverse im Staffel-Off kommen werden.

    Ich glaube ja, dass sie mit Piper’s Entlassung aufhören werden, weil wir ja mit ihr in den Knast gekommen sind. Durch den Aufstand können ein paar Monate hinzu kommen, obwohl das Gegenteil wahrscheinlicher wäre, wie Hari richtig anmerkt (und weil sie ja eine Weiße ist). Ob Alex lebend aus der Nummer herauskommt, darf noch bezweifelt werden, weil das Kartell ja keine Rolle mehr spielte, dabei hätten die jetzt idealere Bedingungen denn je gehabt. Also da strauchelt es in der Dramaturgie gewaltig, was die Flashbacks besonders deutlich machen – nicht nur wegen dem urplötzlich ergänzten Fisch-Tattoos im Nacken, sondern weil Piper als jemand eingeführt wurde, der die homosexuelle „Phase“ hinter sich hatte, was hier komplett torpediert wird.

    SPOILERENDE

    Bin unterm Strich sehr unzufrieden mit dieser Staffel, gucke die Serie aber auf jeden Fall zu Ende.

    PS: Für GAME OF THRONES sind zwar fünf Spin-Offs in Entwicklung, die werden aber nicht alle produziert, es wird da bestimmt nie mehr als eine gleichzeitig in Produktion gehen. Mehr dazu dann im Podcast in 14 Tagen 🙂

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