Podcast: US-Wahlen und „The West Wing“

Kampf um die Nachfolge von President Bartlet (r.): Arnie Vinick (l.) und Matt Santos; Foto: Warner Bros. TV

Wir nutzen jede Gelegenheit, um über die Lieblingsserie der Redaktion zu sprechen: „The West Wing“.  Während in New Hampshire die Wahllokale noch offen hatten, haben sich Marcus, Olaf und Hari zusammen gesetzt und sich anhand des Vorwahlkampfs in der Serie ein wenig näher mit den aktuellen US-Wahlen beschäftigt.

Wie viele Informationen gibt uns die Serie, was können wir lernen? Welche Parallelen lassen sich zwischen Handlung und Gegenwart ziehen? Was konnten wir aus der Serie über das doch ganz andere demokratische System in den USA erfahren?

Als „Lehrmaterial“ dienen unter anderen die Folgen  „In the Shadow of the Two Gunmen Part 2“ (2.02), „Opposition Research“ (6.11),  „King Corn“ (6.13) und „Freedonia“ (6.15), wo sich die Handlung um die Vorwahlen, die Jed Bartlet, Matt Santos & Co. zu schlagen haben, dreht.

Infos und im Podcast angesprochene Artikel

Allgemeine, hervorragende Wahlberichterstattung findet ihr bei The New York Times, die auch den Gratis-Newsletter „First Draft“ verschickt. Wer gerne öfter etwas auf Deutsch erklärt hätte, aber keine Live-Berichterstattung braucht, dem sei USA2016 wärmstens empfohlen, ein österreichischer Blog, der bis zur eigentlichen Election im November die Wahl mit erklärenden Texten begleiten wird.

Eine kleine Kostprobe von USA2016 ist gleich der Text über die angesprochene „Retail Politics“, das Erreichen möglichst vieler Wähler im direkten Kontakt – mühsam, aber auch billig. Ob der „Ethanol Pledge“, um den sich die Folge „King Corn“ exklusiv dreht, noch relevant ist, hat The Boston Globe vor knapp einem Jahr analysiert und kurz vor den Vorwahlen haben einige der Kandidaten auch den „Schwur“ geleistet.

Ein Sieg in Iowa ist aber nicht notwendigerweise gut. Manchmal ist ein dritter Platz besser (zur völligen Verwirrung: „The Daily Show: The Winner and the real winners“). Underdogs können sich nach vorne spielen, Favoriten können Erwartungen nicht erfüllen, usw. Wenn es nichts anderes zu berichten gibt, dann steht ein Staat, der demografisch die USA nicht repräsentiert und nur ein Prozent der Bevölkerung beheimatet, zu sehr im Fokus der allgemeinen Aufmerksamkeit. Und dieses Spiel geht in New Hampshire weiter.

Aktuelle Umfragen zu den einzelnen Parteien, einzelnen Staaten und in fiktiven 1-gegen-1-Situationen findet man bei Real Clear Politics.

Und zum Schluss: bestes Fernsehen garantieren die Debatten der Republikaner. Die letzte in New Hampshire war besonders unterhaltsam.

 

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