2011 feierte der ORF mit  „Braunschlag“ einen seiner größten Serienerfolge der vergangenen Jahrzehnte. Mit „Altes Geld“ (ab heute auf ORFeins) hat Autor und Regisseur David Schalko noch mehrere Schippen draufgelegt:  Es ist ein ebenso überdrehter wie stilisierter Rundumschlag gegen das menschliche Wesen im Allgemeinen – und die österreichische Gesellschaft im Besonderen.

Seit „Braunschlag“ wird Autor und Regisseur David Schalko auch in Deutschland für sein unkonventionelles Erzählen gefeiert, seine neue Serie „Altes Geld“ hatte Mittwoch hierzulande Premiere auf dem Kölner Festival. In einem Werkstattgespräch sprach Schalko gestern über die Unterschiede zwischen österreichischem und deutschem Fernsehen, die Besetzung Udo Kiers und seine Haltung zum Medium.

Im „seriellen Quartett“ unterhalten sich ab sofort jeden Monat vier AutorInnen unseres Magazins über aktuelle (und sicher auch mal historische) Entwicklungen in der Serienlandschaft. Zum Auftakt widmen wir uns einem absoluten Highlight aus einem Land, aus dem man wohl am wenigsten damit gerechnet hat: der österreichischen Serie „Braunschlag“.

Die Verantwortlichen von ARD und ZDF lamentieren weiterhin, es sei schwierig, ihrem Stammpublikum modernere Serien zuzumuten. Der ungleich kleinere ORF hat unterdessen schon im vergangenen Jahr vorgemacht, dass eine deutschsprachige Serie durchaus HBO-Niveau erreichen und gleichzeitig tief im Herkunftsland verwurzelt sein kann – wenn man sich denn nur etwas traut. David Schalkos „Braunschlag“ wirkt, als…