Im Rahmen des umbenannten Kölner Film- und Fernsehfestivals erlebte am gestrigen Mittwoch die britische Miniserie „National Treasure“ ihre Deutschlandpremiere, die gerade erst auf Channel 4 zu Ende ging. Kultstar Robbie Coltrane zeigt in der Rolle eines TV-Comedians unter Vergewaltigungsverdacht, dass er nichts von seiner Präsenz verloren hat.

Für das aktuelle „Goldene Serienzeitalter“ werden immer wieder die gleichen Beispiele angeführt: „Breaking Bad“, „Mad Men“, vielleicht noch „Homeland“. Aber auch abseits von HBO, AMC und Showtime gibt es Überraschungen zu entdecken, im Network-TV, bei kleineren Sendern oder in Europa. Heute: eine extrem unterhaltsame Serie über junge lesbische Frauen in Glasgow.

Mit britischen Miniserien ist es immer so eine Sache: Man liest oft eine Ankündigung, wenn sie in Produktion gehen, aber wenn sie dann erst einmal gestartet sind, bleiben sie meist unter dem Radar der einschlägigen ausländischen Medien. Dabei hat „One Child“ sogar eine internationale Besetzung mit Elizabeth Perkins und den renommierten US-Kabelsender SundanceTV als Koproduzenten.

Am Freitag ging die 24. Cologne Conference mit den traditionellen Werkstatt-Gesprächen zu Ende. Tom Tykwer sprach unter anderem über seine neuen Serienarbeiten „Sense8“ für Netflix und „Babylon Berlin“ für Sky Deutschland und die ARD. Zuvor präsentierte das Kölner Festival bereits am Donnerstagabend zwei sehr unterschiedliche britische Thrillerserien auf der großen Leinwand.

Das „Whoniversum“ ist längst nicht nur in der TV-Serie selbst schier unüberschaubar geworden, es hat sich auch in alle möglichen anderen Medien ausgeweitet. Seit einiger Zeit widmet sich in Deutschland auch der Verlag Cross Cult den Abenteuern des Zeitreisenden. Vor kurzem erschien ein Roman von Gary Russell, der auch schon an der Fernsehserie selbst mitschrieb.

Pay-TV-Kunden können sich heute Abend (18. März) auf den Auftakt der britischen Mini-Mysteryserie „Utopia“ freuen. Die Fernsehmacher aus dem Königreich trauen sich hier einiges, das in den USA wahrscheinlich nicht mal bei HBO möglich ist  – von blutigen Morden an Kindern bis zu krassen Folterszenen. Dank des typischen schwarzen Humors bleibt das Ganze aber höchst…

arte hat sich mal wieder ein Highlight für seinen Seriendonnerstag gesichert: Die Channel 4-Produktion mit Gabriel Byrne erzählt eine realistische, zeitgemäße und packende Verschwörungsgeschichte, die einem angesichts von Irakkrieg und Finanzkrise höchst bekannt vorkommen könnte. Alle vier Folgen zeigt der Kulturkanal morgen (6.2.) hintereinander. Alles beginnt mit dem Bild eines verheerenden Unglücks: Eine britische Ölraffinerie…

Beim Kölner Film- und Fernsehfestival stand der Mittwochabend im Residenz-Kino ganz im Zeichen der britischen Krimikultur. Zu sehen waren die jeweils ersten Folgen von „The Fear“, einer Gangsterstory mit Peter Mullan, „Broadchurch“, einer Mördersuche mit David Tennant, sowie „Utopia“, einem Mystery-Thriller um eine Gruppe von Nerds. Wer konnte am meisten überzeugen? Los ging es mit…

Nicht nur in den USA wandeln die Untoten erfolgreich über die Fernsehschirme. Die Briten haben sich in den vergangenen Jahren gleich mehrmals an Zombie-Serien versucht: Bereits knapp fünf Jahre vor dem diesjährigen „In the Flesh“ lieferte Charlie Brooker seine medienkritische Variante, in der Zombies ins „Big Brother“-Haus einfallen. Jetzt kommt die Serie ins deutsche Pay-TV….