Lena Dunham ist unter 30 Jahre alt, hat aber schon ihre eigene Fernsehserie. „Girls“ kreist um die First-World-Problems einer Gruppe Freundinnen in New York. Dunham erfand die Kultserie nicht nur, sie schreibt auch Drehbuch, produziert, führt Regie und spielt die Hauptrolle. Ein Ausnahmetalent – ohne Zweifel. Jetzt veröffentlicht sie auch noch ein Buch.

Das „Whoniversum“ ist längst nicht nur in der TV-Serie selbst schier unüberschaubar geworden, es hat sich auch in alle möglichen anderen Medien ausgeweitet. Seit einiger Zeit widmet sich in Deutschland auch der Verlag Cross Cult den Abenteuern des Zeitreisenden. Vor kurzem erschien ein Roman von Gary Russell, der auch schon an der Fernsehserie selbst mitschrieb.

Den US- amerikanischen Fernsehkritiker Alan Sepinwall kennen viele auch in Deutschland: als Blogger bei „What’s Alan Watching?“ oder von seinem Podcast „Firewall and Iceberg“. In seinem Buch „The Revolution Was Televised“, das im Original 2012 erschien, lässt er den Siegeszug neuartiger TV-Serien in den vergangenen 15 Jahren Revue passieren und viele Showrunner zu Wort kommen.

Wenn ein Fernsehsender eine Neuinterpretation einer fast 30 Jahre alten Science-Fiction-Serie wagt und es damit schafft, die Genrefans und das anspruchsvolle Serienpublikum gleichermaßen zu bedienen, ist das schon mal den ein oder anderen Gedanken über dieses Phänomen wert. In der Reihe diaphanes booklet legt Ekkehard Knörer jetzt ein Büchlein über die „Reimagination“ von 2003 vor.