Was bisher geschah (KW 6/16)

Werden auf die Bühne versetzt: Birgitte Nyborg und Spindoctor Kasper Juul; Foto: DR

Presseschau: die Serienlinks der Woche mit diversen deutschen Hoffnungsträgern, Verbindungen zwischen TV und Theater und „Wie der Netflix-Chef die Welt sieht“.

Made in Germany (und in benachbarten Wunderländern)

  • Es hat begonnen: Amazon Prime ist der erste große internationale Streaming-Anbieter, der eine deutsche Produktion in Auftrag gegeben hat. „Wanted“ heißt die Serie laut Meedia und stammt von Matthias Schweighöfer.
  • Einen weitereren, unerwarteten Lichtblick in der deutschen Serienlandschaft gibt’s bei RTL II: Dessen anstehende Miniserie „Gottlos“ soll ganz ohne Einfluss von Redakteuren und Senderverantwortlichen entstanden sein. Man darf gespannt sein – schon am 15. Februar gehts los.
  • Riesenbudget: Tom Tykwers „Babylon Berlin“ soll für zwei Staffeln à acht Folgen 40 Millionen Euro kosten, berichtet der Spiegel. ARD und Sky koproduzieren.
  • Die österreichische Serie „Braunschlag“ hat in den letzten Monaten ja Interesse in Amerika gefunden – ein Pilot ist bei ABC in Arbeit. Das scheint auch Netflix auf den Plan gerufen zu haben: Als erste österreichische Serie ist „Braunschlag“ ab sofort auf Netflix Deutschland verfügbar.
  • Ron Kellermann geht noch einmal in die Tiefe. Was mit „Deutschland 83“ passiert ist und aus welchen Gründen die Serie NICHT als Flop bezeichnet werden kann, arbeitet er schön heraus.
  • Bemerkenswert: eine Theaterkritik von Die Welt bringt „True Detective“ (erste Staffel) zur Argumentationsunterstützung ins Spiel. Bei der besprochenen Aufführung handelt es sich um eine Produktion des Wiener Burgtheaters mit Nicholas Ofczarek und August Diehl.

Im Westen nichts neues – Remakes, Pre- & Sequels, Wiederaufnahmen

Business Class – Awards, Sender & Zahlen, Events

  • Interessante Antworten von Netflix-Chef Reed Hastings auf unglaublich bornierte Fragen (oder besser Statements) einer Welt-Journalistin.
  • Apple steigt jetzt auch ins Seriengeschäft ein. Bemerkenswert ist am Projekt „Vital Signs“ nicht, dass man – nachdem man seine überteuerten Kopfhörer gekauft hat – wieder mit Dr. Dre kooperiert (der wird nämlich mitspielen und produzieren). Ironischerweise wird aber im ersten Marketingmaterial explizit darauf hingewiesen, dass es sich dabei um ein „dark drama with no shortage of violence and sex“ handelt. War nicht ausgerechnet Apple immer extra prüde bei allem, was sie taten?

Fortsetzung folgt…

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