Podcast 006: „The Walking Dead“ und das Showrunner-Problem

Das serielle Quartett diesmal als Quintett: Wir haben uns René Walter, Betreiber des Nerdcore-Blogs und Zombie-Experte, eingeladen. Anlass ist „The Walking Dead“, das am 13. Oktober in den USA und fünf Tage später auf dem deutschen FOX Channel in die vierte Staffel geht.

Und das trotz des großen Erfolgs schon wieder mit einem neuen Showrunner, dem insgesamt schon dritten. Rechtfertigt die Qualität der Serie ihren gigantischen Erfolg? Oder ist die Geschichte nicht schon längst auserzählt? Wie stark unterscheidet sich die TV-Version von der Comicvorlage? Und wieso kommt es am Set immer wieder zu kreativen Differenzen zwischen deren Schöpfer Robert Kirkman, AMC und dem jeweils amtierenden Showrunner? Und warum sind diese Zombies in der Popkultur einfach nicht totzukriegen? Mit René von Nerdcore diskutieren Jens Prausnitz, Lina Kokaly, Jens Mayer und Marcus Kirzynowski. Post-Produktion, Schnitt, Intro/Outro: Jens Prausnitz

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11 comments

  1. Wer die im Podcast erwähnten „Webisodes“ von THE WALKING DEAD noch nicht gesehen hat, kann sie bestimmt mehrfach auf youtube finden, bzw. ganz sicher auch auf dem Blog von René (Link ist oben im Artikel), bei dem man so einiges Weiterführende zu eben jenen, wie allen nur erdenklich anderen Zombies findet 😉

  2. Mir hat die erste Staffel ziemlich gut gefallen: Etablierung einer apokalyptischen Welt, Einführung der unterschiedlichen Charaktere, die plötzlich gezwungen waren, eine Schicksalsgemeinschaft zu gründen, dann die Beziehung zwischen Lorri und Shane, die zu einem Konflikt zwischen Rick und Shane führen musste sowie die Frage, was die Apokalypse ausgelöst hat usw.

    Die erste Hälfte des zweiten Staffel war dann sehr nah an einer Soap Opera. Die Grundhandlung kam fast zum erliegen, nur noch zwischenmenschliche Konflikte. Zum Glück hat man dann die Kurve gekriegt. Die zweite Hälfte dann wider recht stark wie auch der Beginn der dritten Staffel, nachdem zuvor viele vertraute Charaktere ihr Leben lassen mussten.

    Allerdings wies schon der Beginn der dritten Staffel viele Redundanzen auf, die die Handlung zunehmend vorhersehbar machten. Und hier liegt das Problem: TWD ist auch eine Abenteuer- und Actionserie, und da die Handlung durchgehend ist, muss die Messlatte für Herausforderungen und Gefahren immer höher gelegt werden, was nicht nur in die Kosten geht, sondern sich im ungünstigsten Falle zu einer reinen Effektshow entwickeln könnte.

    Mal sehen, was aus der Serie wird.

  3. Sorry, vergessen. Es gibt im übrigen bald auch ein paar neue Frankensteins. Paßt ja entfernt auch zum Thema.

    1.) I, Frankenstein. Und der sieht mal richtig grottig aus (Trailer) und irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass sie Frankenstein und das Monster nicht auseinanderhalten können, aber hab mich noch nicht näher damit befasst. http://www.imdb.com/title/tt1418377/

    2.) Und das scheint mir die bessere Version zu sein: Frankenstein von Paul McGuigan, der auch bei 4 Sherlock Folgen Regie geführt hat. Außerdem soweit ein solider britischer Cast. Was Bill Nighy in diesem anderen Spektakel zu suchen hat… keine Ahnung. Aber der ist erst in der Postproduktion. http://www.imdb.com/title/tt1976009/?ref_=nm_flmg_dr_1

  4. Bei so vielen Mitrednern, ist es ganz schön schwer zu unterscheiden, wer spricht. Ich fands trotzdem gut. Nur erstaunlich, dass keiner über das passende Videospiel spricht – das wurde schließlich ziemlich abgefeiert.

  5. Ich frage mich echt, ob ihr überhaupt irgendwas gut findet mit Ausnamhme von Breaking Bad?

    The Walking Dead ist schlecht, langweilig, zu sehr Soap. Wird ja nur geschaut, um es zu hassen und weil es die einzige Zombie-Serie ist. Comic-Vorlage ist aber unglaublich gut erzählt. Es hätte vielleicht geholfen jemanden in die Runde zu holen, der die Serie vielleicht wenigstens ein bisschen mag.

    Under the Dome ist langweilig und gäbe so viel mehr her.

    True Blood ist nach ist seit dem Showrunner-Wechsel doof. Hätte lieber beendet werden sollen.

    BeiDexter hat das Ende wohl auch nicht gefallen. Nur so nebenbei: Ein nicht existierendes Ende zu spoilern ist ein indirekter Spoiler, weil man weiß, dass das nicht passiert

    Der Vergleich Amerika – Deutschland im Bezug auf Sex und Gewalt mit einer Vergewaltigungs-, anstatt einer normalen Sex-Szene darzustellen ist völlig unpassend. Filme mit Vergewaltigungsszenen werden in Deutschland indiziert. (The Last House on the Left, I spit on your Grave)

    1. Wieso, ich mag „Walking Dead“ doch grundsätzlich. Deshalb kann ich doch trotzdem kritisieren, was mir daran nicht gefällt bzw. welche Staffel mir besser gefiel als andere.

      „Der freie Wille“ mit Jürgen Vogel hat einige sehr realistische, sehr harte Vergewaltigungsszenen – und der ist nicht indiziert. Ebenso wenig wie „Irreversible“. Indiziert werden in Deutschland eher nur Filme, in denen die Szenen einen Exploitation-Charakter haben.

      Marcus

      1. Im Podcast hat es aber leider so gewirkt als würden es alle schrecklich finden und wollen das es aufhört. Hier wurde viel allgemein Schlechtes aufgezählt und nur einzelne wenige Folgen als gut hervorgehoben.

        „Irreversible“ ist doch aber auch FSK 18, also genauso nicht jugendfrei wie in Amerika. „Der freie Wille“ kenne ich nicht, ist aber wahrscheinlich ein deutscher Film und daher in Amerika nicht vorhanden.

  6. Naja, der allgemeine Eindruck war schon, dass die Serie sich totgelaufen (haha) hat und deshalb besser eingestellt werden sollte, das stimmt schon. Aber zumindest die erste(n) Staffel(n) fanden wir doch, soweit ich mich erinnere, eigentlich alle ganz gut. Ich persönlich gucke die Serie immer noch ganz gerne, muss aber auch sagen, dass ich die vierte Staffel insgesamt am schwächsten fand, weil den Autoren anscheinend nicht mehr viel Neues einfällt. Unterhaltsam ist es aber im Großen und Ganzen immer noch.

    FSK 18 ist ja nicht das Gleiche wie indiziert, heißt eben nur, dass es nicht jugendfrei ist, aber darf ja trotzdem frei im Laden ausgestellt und beworben werden.

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